Bei frostigen –12 Grad fuhren wir nach Holzkirchen in der Hoffnung auf ein paar erwärmende Spiele, um das Vorrundenergebnis von 7:7 wieder zu erreichen oder vielleicht zu verbessern. Nachdem André und Chris ihr Doppel im 5. Satz und Denis mit Max ihr Doppel im 4. Satz mit viel Kampf gewonnen hatten, war die Stimmung hervorragend. Als dann auch noch Denis und Chris die ersten Einzel jeweils mit 3:0 Sätzen absolvierten, lag man plötzlich mit 4:0 vorne und riskierte schon eine paar Gedanken an einen möglichen Sieg. Das hätte man besser bleiben lassen sollen, denn die Ernüchterung folgte auf dem Fuße. Max musste nach einem 5-Satz-Spiel seinen Punkt abgeben, ebenso wie André und Chris. Denis rang als nächster seinem Gegner wieder mühsam einen Punkt ab, was André leider in seinem 5. Satz nicht gelang. Nachdem dann auch noch Max seinen Punkt dem Gegner ließ, wuchs so langsam der Frust, denn nach einer verheißungsvollen 4:0 Führung stand es nun 5:5. Chris fieselte als nächster zwar sein Gegenüber mit 3:0 ab, aber das hintere Paarkreuz schwächelte abermals und so hofften alle auf Denis, dass er wenigstens noch ein Unentschieden rettet. 3 Sätze ging es jedesmal in die Verlängerung, aber immer zu Gunsten des Gegners, was dann sein Gemüt gewaltig zum Kochen brachte. Die Stimmung im Auto war bei der Heimfahrt dann aber mindestens so frostig wie die Außentemperatur von –12 Grad. Fazit: dumm gelaufen!
Nachdem ich wieder Betreuerin spielen durfte, hoffte ich bei diesem Spiel auf ein positiveres Ergebnis als die Woche zuvor. Aber die Vorzeichen standen nicht besonders gut, denn ein Mann hatte kein funktionsfähiges Arbeitsgerät zur Verfügung und musste sich dieses erst um 9.00 Uhr bei Topspeed besorgen und ein anderer überhörte seinen Wecker und kam deshalb etwas außer Puste in der Halle an. Wen wundert es dann, wenn man beim Doppel noch nicht ganz bei der Sache ist? Folge, man verliert gleich am Anfang 2 Punkte. Chris hatte dann seinen Gegner relativ sicher im Griff, doch Denis wollte mal wieder nicht glauben, dass man auch beim Tischtennis nicht alles mit der Brechstange erreichen kann. Gute Ratschläge wurden ignoriert und damit das Spiel verloren.
Auch im hinteren Paarkreuz konnte nur André punkten und Max verlor sein Spiel unglücklich. Nun hieß es in die Hände spucken!
Die nächsten Spiele von Chris und Denis gingen an uns und es stand Gott sei Dank 4:4. Sollte doch noch ein Unentschieden möglich sein? Leider schwächelte das hintere Paarkreuz bei den nächsten 3 Punkten. Die Siege von Chris und Denis zum 6:7 ließen zwar wieder hoffen, aber der entscheidende letzte Punkt ging mal wieder an den Gegner. Fazit: Ich glaube, ich will die 1. Mannschaft nicht mehr betreuen, da ich offensichtlich kein Glücksbringer bin.